Libanon: Schönborn würdigt Engagement der Kirche in Krisenlage
Eine friedliche und demokratische Zusammenarbeit von Christen und anderen Minderheiten
mit Muslimen in der arabischen Welt: Diese Zukunftsvision stand im Mittelpunkt einer
von der maronitischen Kirche veranstalteten, hochkarätig besetzten Konferenz von Samstag
bis Montag im Libanon, an der auch Kardinal Christoph Schönborn teilnahm. In seinem
Schlusswort würdigte der Wiener Erzbischof in Bkerke bei Beirut die außergewöhnliche
und schwierige Versöhnungs-, Friedens-, Sozial- und Flüchtlingsarbeit, die die mit
Rom verbundene zweitgrößte Kirche des Orients leistet. Schönborn hob insbesondere
die Rolle des maronitischen Patriarchen Kardinal Béchara-Boutros Rai, der auch Gastgeber
der internationalen Tagung war, hervor. Auf Patriarch Rais Schultern ruhe „eine enorme
Last und Verantwortung“, sagte Kardinal Schönborn.