2014-11-05 13:30:09

Burkina Faso: Kardinal hat Hoffnung auf Besserung


Der Erzbischof von Ouagadougou sieht positive Zeichen für ein baldiges Ende der politischen Krise in Burkina Faso. Nach den Spannungen der vergangenen Tage scheine die Übergangsregierung „einen neuen politischen Stil umzusetzen“, so Kardinal Philippe Nakellentuba Ouédraogo in einem Gespräch mit den Päpstlichen Missionswerken in Frankreich. „Es besteht die Bereitschaft zum Dialog mit den verschiedenen politischen Parteien und zivilen und religiösen Einrichtungen, damit bald möglichst ein Ausweg aus der Krise gefunden werden kann“, so der Kardinal wörtlich. Die Militärs hätten am Montag bei einem Treffen von Politikern, Religionsvertretern und Vertretern der Zivilgesellschaft betont, „dass man kein Blut vergießen wolle“, referierte Ouédraogo.

Die Machtübernahme durch Oberst Isaac Zida, der in Burkano Faso als Interimspräsident agiert, bezeichnete der Kardinal als „nicht verfassungsgemäß“. Die Verfassung sehe vor, „dass das Land während der Übergangszeit von einem Zivilisten geleitet“ werde. Im Land gehe auch die Angst vor internationalen Sanktionen um, „die Burkina Faso, das bereits zu den ärmsten Ländern Afrikas gehört, zusätzlich schwächen würden“, so der Erzbischof von Ouagadougou weiter. Die Afrikanische Union erwägt ein Verhängen von Sanktionen, falls die Führung des Landes nicht an einen Zivilisten übergeht und baldige Neuwahlen ausgeschrieben werden.

(fides 05.11.2014 pr)








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