Papst beim Angelus: Heilige geben uns Trost und Hoffnung
Die Heiligen geben
uns Trost und Hoffnung – daran hat Franziskus anlässlich des Hochfestes Allerheiligen
an diesem Samstag erinnert. Der Papst sagte beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz:
„Heute loben wir Gott für die große Schar der Heiligen aller Zeiten: normale
und einfache Männer und Frauen, die manchmal die ,Letzten‘ für die Welt, aber doch
die ,Ersten‘ für Gott waren. Zugleich erinnern wir uns an unsere schon verstorbenen
Lieben und besuchen sie auf dem Friedhof: Es ist ein großer Trost zu denken, dass
sie in Begleitung der Jungfrau Maria, der Apostel, der Märtyrer und aller Heiligen
des Paradieses sind!“
Im Glaubensbekenntnis komme die Einheit des Kirchenvolkes
mit der Gemeinschaft der Heiligen zum Ausdruck, erinnerte der Papst weiter. Die Heiligen
führten uns vor Augen, dass der Tod für Christen keinen Endpunkt und keine endgültige
Trennung bedeute:
„Das ist eine Einheit, die aus dem Glauben entsteht und
die all diejenigen vereint, die mit der Taufe zu Christus gehören. Es ist eine geistliche
Einheit, die nicht durch den Tod zerbrochen wird, sondern im kommenden Leben weiter
besteht.“
Ihren besten Ausdruck finde diese Einheit in der Eucharistie,
dem stärksten Bindeglied der kirchlichen „Familie“ und dem Ort der Begegnung mit Jesus,
fuhr der Papst fort.
„Diese Wirklichkeit der Einheit erfüllt uns mit Freude:
Es ist schön, viele Geschwister im Glauben zu haben, die an unserer Seite sind, uns
unterstützen und gemeinsam mit uns den Weg zum Himmel gehen. Und es ist tröstlich
zu wissen, dass es andere Geschwister gibt, die den Himmel schon erreicht haben, die
auf uns warten und die für uns beten, damit wir gemeinsam in Ewigkeit das glorreiche
und barmherzige Antlitz des Vaters betrachten können.“
Den ersten Platz
unter den Heiligen habe die Mutter Gottes, so Franziskus: Sie sei die „sorgenvolle
und aufmerksame Mutter“, die Orientierung gebe bei der Nachfolge Jesu und der wir
jeden Wunsch und jede Sorge anvertrauen könnten, so der Papst.