2014-10-21 11:31:32

D: Kritik am Bürgerbegehren gegen Katholikentag


Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) kritisiert das Bürgerbegehren gegen die Finanzierung des 100. Katholikentags 2016 in Leipzig. „Das Bürgerbegehren arbeitet ganz eindeutig mit Unwahrheiten“, sagte ZdK-Generalsekretär Stefan Vesper am Montagabend in Leipzig. Der Katholikentag sei keineswegs eine geschlossene Veranstaltung, sondern für alle offen. Er fördere den basisdemokratischen Dialog und bringe der Messestadt auch einen ökonomischen Gewinn. Das ZdK richtet den Katholikentag in der Messestadt gemeinsam mit dem Bistum Dresden-Meißen aus.

Ein Bürgerbegehren sammelt derzeit Unterschriften gegen den Stadtratsbeschluss, das christliche Großevent mit einer Million Euro zu unterstützen. Bis zum 16. Dezember müssten zunächst 25.000 Leipziger für das sogenannte Einleitungsquorum unterschreiben. Dann käme es binnen drei Monaten zu einem Bürgerentscheid. Der Stadtrat hatte den Zuschuss am 17. September beschlossen. Vorausgegangen war eine heftige, monatelange Debatte über Höhe und Sinn der Subvention.

Vesper räumte ein: „Der Katholikentag ist das erste große Opfer der Tebartz-van-Elst-Affäre.“ Seitdem habe sich die Wahrnehmung von Kirche und Finanzen völlig verschoben. Er warne aber davor, den Katholikentag nur als eine ökonomische Frage zu sehen.

(kna 21.10.2014 ord)








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