An der Grenze zwischen Nord- und Südkorea hat es erneut Zwischenfälle gegeben. Wie
das südkoreanische Verteidigungsministerium mitteilte, lieferten sich die Streitkräfte
beider Seiten am Sonntag Schusswechsel in der demilitarisierten Zone entlang der Grenze.
Der Schusswechsel dauerte den Angaben zufolge etwa zehn Minuten, Berichte über Opfer
lagen nicht vor. Die Zwischenfälle an der Grenze gefährden die geplante Wiederaufnahme
der seit Februar ausgesetzten Gespräche zwischen ranghohen Vertretern beider Seiten.
Experten warnen davor, dass die Grenzzwischenfälle zwar bislang relativ geringfügig
gewesen seien, jedoch die Gefahr bestehe, dass diese schnell außer Kontrolle gerieten.
An der See- und Landesgrenze kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Beide Länder
befinden sich völkerrechtlich seit dem Korea-Krieg (1950-53) noch immer im Kriegszustand.
Papst Franziskus hatte Südkorea Mitte August besucht und für Frieden zwischen den
beiden Seiten aufgerufen.