2014-10-17 15:54:48

Kardinal Marx würdigt Papst Paul VI.


Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat Papst Paul VI. zum Anlass seiner bevorstehenden Seligsprechung in Rom, gewürdigt. Paul VI. sei ein Motivator des Dialogs der Kirche gewesen, der immer versucht habe, die „Zeichen der Zeit zu erkennen“, ohne sich jedoch dem Zeitgeist anzupassen, so Marx. In einer Presseaussendung an diesem Freitag beschreibt er Papst Paul VI. als eine Persönlichkeit, die es mit „Mut und Weitsicht, Tatkraft und innerem Ringen“, gelang die Kirche auf den Weg ins Dritte Jahrtausend zu führen. Oft wurde seine Persönlichkeit verkannt, betont der Kardinal in der Aussendung, und deswegen würdigte er die Entscheidung von Papst Franziskus ihn zum Ende der zwei-wöchigen Bischofssynode kommenden Sonntag selig zu sprechen.

Als junger Student habe Kardinal Marx Papst Paul VI. selbst immer wieder bei Generalaudienzen gesehen und damals seine „Würde“ und seine sehr „menschenfreundliche Zuwendung gespürt“, wird der Kardinal in der Aussendung zitiert.

Papst Paul VI. war in seinem Amt von 1963 bis 1978 tätig. Er brachte das von seinem Vorgänger Johannes XXIII. einberufene Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) zum Abschluss. Unter anderem aufgrund seines Dialogs mit der orthodoxen Kirche und mit dem Judentum sowie seiner Reisetätigkeit gilt er vielen als erstes „modernes“ Oberhaupt der katholischen Kirche. Die Bezeichnung „Pillenpapst“ bezieht sich auf Äußerungen zur Empfängnisverhütung und Geburtenregelung in der 1968 veröffentlichten Enzyklika „Humanae vitae“.

(pm/kna 17.10.2014 no)








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