2014-10-11 12:46:27

Synode: Geschlossene Sprachgruppen erörtern Herausforderungen


Kardinal Christoph Schönborn leitet eine der zehn Arbeitsgruppen der vatikanischen Bischofssynode zur Familienpastoral. Wie der Vatikan am Freitagabend bekanntgab, wurde Schönborn zum Moderator eines der beiden französischsprachigen Zirkel gewählt. Daneben gibt es Arbeitsgruppen in englischer, italienischer und spanischer Sprache. Darin vertiefen die rund 250 Kardinäle, Bischöfe, Priester und Laienvertreter in der kommenden Woche die angesprochenen Themen zu Ehe und Familie, darunter besonders umstrittene Themen wie der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen oder Empfängnisverhütung.

Die sogenannte Generaldebatte der Gesamtsynode wurde am Freitag abgeschlossen. Nach einer fast einwöchigen Plenumsdebatte hat die im Vatikan tagende Versammlung ihre Arbeit in insgesamt zehn Sprachgruppen fortgesetzt. Die Ergebnisse sollen dann in ein Schlussdokument eingehen. Dieser Text soll die Grundlage für die im Oktober 2015 tagende zweite Bischofssynode zur Familienseelsorge sein. Zur Abfassung hat Papst Franziskus der Leitung der Synode sechs weitere Synodenväter zur Seite gestellt, unter ihnen Kardinal Gianfranco Ravasi und den Jesuitengeneral Adolfo Nicolás Pachón S.I.

Anders als bei früheren Synoden beraten die Kardinäle, Bischöfe, Priester und Laienvertreter diesmal weder auf Deutsch noch auf Portugiesisch oder Polnisch. Auch ein lateinischer Sprachzirkel wurde diesmal nicht gebildet. Die deutschsprachigen Mitglieder haben sich auf die bestehenden Gruppen aufgeteilt. Sie sind nur zu viert: Neben den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen von Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Familienseelsorgerin Ute Eberl aus dem Erzbistum Berlin vertreten.

Am Montag will der Generalrelator der Synode, der ungarische Kardinal Peter Erdö, den Sachstand der Synode auf Grundlage der einwöchigen Aussprache in einem Zwischenbericht vortragen. Mit Spannung erwarten Beobachter, welche Akzente er setzen und welche Themen er besonders hervorheben wird.

(kap/rv 11.10.2014 gs)








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