Erziehung und Familie: Von homosexuellen Eltern bis hin zu Alleinerziehenden
Die wachsende Zahl homosexueller Paare mit Kindern bedeutet nach den Worten des französischen
Kardinals Andre Vingt-Trois eine besondere Herausforderung für die christliche Erziehung.
Daneben gebe es aber heute eine Reihe weiterer Familiensituationen, die von der Kirche
eine sensible pastorale Begleitung bei der Glaubensvermittlung erforderten, so der
turnusmäßige Präsident der Weltbischofssynode zu Ehe und Familie am Donnerstag. Vingt-Trois
verwies unter anderem auf die zunehmende Zahl von Alleinerziehenden sowie von Straßenkindern
besonders südlich des Äquators. Als weiteren Punkt nannte er Fälle, in denen Eltern
gemäß dem Kirchenrecht nicht an der Kommunion teilnehmen dürfen, ihre Kinder aber
schon. Zudem gebe es geschiedene Elternteile, die gegen eine christliche Kindererziehung
durch den früheren Partner protestierten, so der Erzbischof von Paris in seiner Ansprache
vor den Synodenteilnehmern zur Debattenrunde am Donnerstagnachmittag. Dort ging es
um das Thema „Die Kirche und die Familie angesichts der erzieherischen Herausforderung“.