Wenige Monate vor seiner Reise nach Sri Lanka hat Papst Franziskus an diesem Freitag
den Präsidenten des Landes in Audienz empfangen. Mahinda Rajapaksa habe bei der Papstaudienz
die Hoffnung geäußert, die zweite Asienreise des Papstes möge eine Ermutigung für
den Schutz des Gemeinwohls sowie für Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden in dem
Inselstaat sein, informierte eine Vatikannote im Anschluss an das Treffen. Weitere
Themen der Unterredung seien der soziale und wirtschaftliche Fortschritt in der Sozialistischen
Republik gewesen, hieß es weiter. Papst Franziskus wird Sri Lanka vom 13.-15. Januar
besuchen. Das Motte des Besuchs lautet „Abide in Love – Bleibe in Liebe“. Laut dem
katholischen Pressedienst Ucanews soll Papst Franziskus im Rahmen seiner Sri-Lanka-Visite
Mitte Januar auch die tamilische Stadt Madhu im Norden der Insel besuchen. Der Vatikan
hat derweil noch keine Details dazu bekanntgegeben. Der Konflikt zwischen Tamilen
und ethnischen Singhalesen war Auslöser des Bürgerkriegs mit mehreren zehntausend
Toten. Rund 20 Prozent der Tamilen sind Katholiken, die meisten folgen dem Hinduismus.
Madhu ist seit 1670 Sitz eines bedeutenden katholischen Marienheiligtums. Während
des Bürgerkriegs beherbergte der Wallfahrtskomplex teils mehr als 10.000 Flüchtlinge.
Im November 1999 kamen dort bei einem Beschuss 44 Menschen ums Leben. (rv 03.10.2014
pr)