Griechenland: Neues Gesetz für mehr Religionsfreiheit
Eine multikonfessionelle und multireligiöse Öffnung soll ein neues Religionsgesetz
bringen, das derzeit im griechischen Parlament behandelt wird. Das neue, von Kultusminister
Andreas Loverdos vorangetriebene Gesetz verspricht allen Nicht-Orthodoxen öffentliche
Anerkennung und gesetzlichen Schutz. Bislang werden neben dem griechisch-orthodoxen
Glauben andere Religionen nur toleriert und eine eng beschränkte Kultfreiheit gewährt,
so durften nicht-orthodoxe Kirchengebäude zum Beispiel nicht von außen als solche
zu erkennen sein. Die Katholische Nachrichtenagentur zitiert Erzbischof Nikolaos Foscolos
mit der Einschätzung, die künftige Rechtslage schaffe „endlich viele chronische Probleme
und große Ungerechtigkeiten aus der Welt“. Mit ihm setzen Griechenlands Katholiken
große Hoffnung in die Gesetzesänderung.