2014-09-28 16:36:02

Ungarn: Mariapocs-Wallfahrt mit Gebet um Bekehrung Russlands


Mehr als 2.000 griechisch-katholische Gläubige aus der Slowakei und der Karpathoukraine haben kürzlich an einer Wallfahrt ins ungarische Mariapocs teilgenommen und für Frieden in der Ostukraine gebetet. Das ursprüngliche Gnadenbild wird seit 1697 im Wiener Stephansdom verehrt. Kaiser Leopold I. ließ das Bild, auf dem die Muttergottes 1696 auch nach dem Zeugnis von Protestanten geweint hat, unverzüglich nach Wien bringen und schrieb der „Mariapötsch“ im selben Jahr den Sieg der christlichen Heere über die Osmanen bei Zenta zu. Auch von der heute in Mariapocs befindlichen Kopie wurden für 1715 und 1905 Tränenwunder berichtet.

Die Muttergottes von Mariapocs habe seit Jahrhunderten die Pilger aus der ursprünglich ungeteilten, heute auf die Karpathoukraine beschränkte Eparchie Mukatschewo zum Gebet um ein friedliches Leben angezogen, so Wallfahrtsleiter Bischof Milan Sasik in seiner Predigt. Die Ukraine sei vom Blut der Glaubenszeugen getränkt, die zur Zeit des Stalinismus leiden mussten.

Als Ausgangspunkt einer Erneuerung bezeichnete Sasik eine Neuevangelisierung nach dem Beispiel Mariens, die das Wort Gottes mit aufmerksamem Herzen höre. Er rief zum Gebet für die Bekehrung von Volk und Führung Russlands auf. Dies habe vor dem Hintergrund des aktuellen blutigen Konflikts und dem Hundert-Jahr-Jubiläum der Botschaft von Fatima (im Jahr 2017) besondere Aktualität.

Fast ein Jahrtausend lang gehörten die griechisch-katholischen Gebiete im Karpathenbogen geschlossen zum Königreich Ungarn, ehe sie durch wechselnde Grenzen, heute durch die Schengengrenze, durchschnitten wurden.

(kap 28.09.2014 mc)








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