Syrien- und Irakkrise hat Auswirkungen auf Hadsch nach Mekka
Die Krise im Irak und Syrien hat auch Auswirkungen auf die diesjährige Wallfahrt der
Muslime nach Mekka. Die Zahl muslimischer Pilger aus Osteuropa sei zurückgegangen,
berichtete die Zeitung „Arab News“ (Onlineausgabe Sonntag) unter Berufung auf saudische
Behörden. Grund sei, dass Gläubige aus dieser Region üblicherweise über Syrien oder
den Irak nach Saudi-Arabien reisten. Insgesamt werden zur am Donnerstag, 2. Oktober,
beginnenden großen Wallfahrt mehr als zwei Millionen Muslime in Mekka erwartet.
700.000
Pilger sind den Angaben zufolge schon in Medina eingetroffen, von wo sie nach Mekka
weiterreisen. 430.000 landeten auf dem Regionalflughafen von Medina. Unterdessen wurden
in der Hafenstadt Dschidda mehrere Wallfahrer bei der Einreise festgenommen, weil
gegen sie teils von Interpol Haftbefehle vorlagen. Die Gesuchten seien aufgrund biometrischer
Daten bei Kontrollen auf dem internationalen Flughafen identifiziert worden, wie "Arab
News" berichtete. Männliche Pilger müssen demnach elektronische Fingerabdrücke abgeben.