2014-09-28 12:06:57

Köln feiert Ankunft der Dreikönigsreliquien vor 850 Jahren


Mit einem Festgottesdienst hat das Erzbistum Köln am Sonntag der Ankunft der Dreikönigsreliquien in der Domstadt vor 850 Jahren gedacht. Die Feier im Kölner Dom leitete der Mailänder Kardinal Angelo Scola, den Papst Franziskus als persönlichen Legaten entsandt hatte. Von Mailand aus hatte am 23. Juli 1164 Erzbischof Rainald von Dassel die Reliquien als Kriegsbeute nach Köln gebracht. Der Jubiläums-Gottesdienst bildete zugleich den Abschluss der diesjährigen Kölner Domwallfahrt, die am Donnerstag begonnen hatte.

Der neue Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, wies darauf hin, dass viele Menschen heute Halt und Orientierung in einer Welt mit vielen Sinnangeboten suchten. Die dem Stern von Bethlehem folgenden Heiligen Drei Könige hätten Christus gefunden, der der Sinn und das Glück schlechthin sei.

Nach den Worten Scolas waren die Heiligen Drei Könige „keine Weltenbummler, die die ersten Schritte ziellos treten, und auch keine Touristen“. Vielmehr hätten die Weisen aus dem Morgenland den Stern Christ aufgehen sehen, der der Welt Frieden und Gemeinschaft schenke. Angesichts der von der Wirtschafts- und Finanzkrise verschärften Sorgen müssten sich die Menschen heute fragen, welches Ziel sie verfolgen. Die Heiligen Drei Könige seien "zutiefst solidarische Menschen" gewesen, sagte Scola in seiner Predigt. Zudem erinnerten die Weisen aus dem Morgenland daran, dass "ein interkultureller und interreligiöser Dialog" heutzutage unumgänglich sei. - Das „Dreikönigsjahr“ steht unter dem Motto „Reich beschenkt“".

(kipa 28.09.2014 mc)








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