Der Vatikan hat einen Krisenexperten in die Ebola-Region entsandt. Robert Vitillo,
Vertreter des vatikanischen Hilfswerke-Dachverbands Caritas Internationalis bei den
UNO-Einrichtungen in Genf, solle die Arbeit katholischer Organisationen in Guinea,
Sierra Leone und Liberia koordinieren, teilte Caritas Internationalis am Freitag in
Rom mit. Vitillo reiste den Angaben zufolge am Freitag ins Epidemiegebiet. Der US-amerikanische
Priester verfüge über eine breite Erfahrung mit Gesundheitskrisen. Laut Caritas Internationalis
arbeitete er mehr als 25 Jahre für katholische Aids-Projekte.
Ziel des kirchlichen
humanitären Engagements in Westafrika sei, die Bevölkerung über Ebola und mögliche
Schutzmaßnahmen zu informieren, hieß es in der Mitteilung. Mitarbeiter der Caritas
und anderer kirchlicher Organisationen seien inzwischen in Dörfern und entlegenen
Gegenden unterwegs. Die Aufklärung solle auch helfen, einer Stigmatisierung der Betroffenen
und Fehlinformationen vorzubeugen. Weiter unterstütze das Hilfsnetzwerk Hinterbliebene
und überlebende Patienten.