Papst Franziskus empfing an diesem Donnerstag den argentinischen Schriftsteller, Neurochirurgen
und Politiker Marcos Aguinis. Der 79-jährige Intellektuelle mit europäisch-jüdischen
Wurzeln gilt als Exponent des interreligiösen Dialogs in seinem Land. Aguinis studierte
unter anderem in Deutschland. Den frisch gewählten Papst Franziskus würdigte er öffentlich
als außerordentlich kohärenten Geist, der bei aller Direktheit „sterile Beleidigungen“
zu vermeiden gewusst habe. – Der Papst empfing am Donnerstag überdies drei Nuntien,
jene in Belgien, Weißrussland und Kolumbien. Franziskus ist nach seiner Wahl dazu
übergegangen, die päpstlichen Diplomaten auf Rom-Besuch wieder in Privataudienzen
zu empfangen. Benedikt XVI. hatte Nuntien nur bei einem Wechsel ihrer Einsatzorte
zum Vieraugen-Gespräch empfangen.