2014-09-22 12:51:20

Albanienreise: Was bleibt?


RealAudioMP3 Ein weinender und gleichzeitig lachender Franziskus: Das Bild des Papstes in der Kathedrale von Tirana wird lange in Erinnerung bleiben. Papst Franziskus umarmt lange einen Priester, der vom kommunistischen Regime 27 Jahre lang gefangen gehalten wurde und seinem Glauben abschwören sollte. Franziskus war bewegt von dieser Geschichte. Ein anderes Bild bei der Ankunft des Papstes: fröhliche Gesichter - des Gastes und der Gastgeber. Unser Korrespondent vor Ort, Mario Galgano, fasst zusammen.

Die albanischen Medien sind begeistert: Papst Franziskus kam, um zu hören und nicht, um zu belehren, so ein Bericht des albanischen Fernsehens. Der erste Teil der eintägigen Reise stand am Sonntagmorgen im Zeichen der Beziehungen zwischen Staat und Kirche. Beim Treffen mit Albaniens Staatspräsident und Vertretern aus Politik und Gesellschaft verwies Franziskus auf den erfolgreichen Weg des interreligiösen Dialogs Albaniens. Die größte Tageszeitung „Gazeta Shqiptare" – die „Albanien-Zeitung" – beschreibt in ihrer Online-Ausgabe am Sonntagabend die Reise folgendermaßen: „Papst segnet Albanien – das Land der Adler ist ein Vorbild für alle". Der doppelköpfige Adler ist das nationale Symbol, das auch auf der roten Fahne dargestellt wird. Der Papst benutzte dieses Symbol, um zu sagen, dass dieses Tier zwar am Himmel fliegt, aber immer wieder zu seinem Nest zurückkehrt. So soll auch das künftige Albanien sein, schreibt die andere große Zeitung „Koha Jone" – „Tagesthemen" – und fügt in einem Beitrag auf ihrer Homepage am Sonntagabend an: „Unser Zuhause Albanien gehört Gott und allen Freunden." Und unter diesen Freunden sei auch Franziskus. Das albanische Nachrichtenportal „24-ore" betont zum Abschluss der elfstündigen Reise des Papstes: „Tirana hat einen neuen Ehrenbürger – ein Friedensstifter besuchte unser Land." Der Abschluss bei den Kindern und Familien im Zentrum „Betania" außerhalb Tirana ist bei der Zeitung „Shekulli" – „Zeiten" – ein großes Thema: „Bevor der Papst nach Rom zurückreist, zeigte uns der Papst, für wen sein Herz schlägt: Kinder, Familien und Benachteiligten."

Aus Tirana, Mario Galgano

(rv 21.09.2014 mg)​








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