2014-09-21 10:42:13

Religionsfrieden ist möglich! – Globalisierung der Solidarität


RealAudioMP3 Erste Etappe der Apostolischen Reise war ein Empfang beim albanischen Präsidenten Bujar Nishani. In seiner Rede lobte Papst Franziskus das friedliche Zusammenleben verschiedener Religionen in Albanien als vorbildlich.

Das Klima gegenseitigen Respekts und Vertrauens zwischen Katholiken, Orthodoxen und Muslimen sei ein kostbares Gut für das Land und gewinne eine besondere Bedeutung in einer Zeit, in der von extremistischen Gruppen Religion als Vorwand für Gewalt instrumentalisiert werde.

„Niemand soll meinen, er könne sich hinter Gott verstecken, während er Gewalttaten und Übergriffe plant und ausführt! Niemand nehme die Religion zum Vorwand für seine Taten, die der Würde des Menschen und seinen Grundrechten entgegen stehen, an erster Stelle dem Recht auf Leben und auf Religionsfreiheit aller!“

Franziskus bezeichnete Albanien als „Land der Märtyrer, die in den schweren Zeiten der Verfolgung Zeugnis abgelegt haben für ihren Glauben“ und erwähnte den „schwierigen, aber spannenden Pfad der Freiheit“, den das Land wiedergefunden habe. Dennoch warteten neue Herausforderung auf das Land. Angesichts der Globalisierung müsse Wachstum und Entwicklung allen zugutekommen und die Rechte der Armen berücksichtigen und die Umwelt achten.

„Der Globalisierung der Märkte muss notwendig eine Globalisierung der Solidarität entsprechen; mit dem Wirtschaftswachstum muss eine größere Achtung der Schöpfung einhergehen; gemeinsam mit den Rechten des Einzelnen müssen die Rechte der Wirklichkeiten zwischen dem Einzelnen und dem Staat geschützt werden, allen voran die Familie.“

Als Gastgeschenk überreichte der Papst ein Facsimile eines albanischen Missale aus dem Jahre 1555, dem ältesten schriftlichen Dokument in albanischer Sprache. Das Original wird im Vatikan aufbewahrt.

(rv 21.09.2014 mc)








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