2014-09-21 16:42:28

Albanien: Interreligiöses Treffen wie ein „Fussballmatch“


RealAudioMP3 Nach einem Mittagessen mit den albanischen Bischöfen und einer Mittagspause von ungefähr zwei Stunden hatte Papst Franziskus einen weiteren Termin auf seinem engen Zeitplan. In der katholischen Universität von Tirana traf er zu einem interreligiösen Treffen der wichtigsten religiösen Gemeinschaften und dessen religiösen Führer. Mit Humor nahm es Papst Franziskus und brachte auch die Kollegen zum Lachen. Er verglich die interreligiöse Runde mit einem Fußball-Match:

"Mit ein wenig Humor könnte man sagen, dass wirkt wie eine Fußball Match - die Katholiken gegen all die anderen.....Alle gemeinsam für das Wohl der Heimat und für die Menschlichkeit. Seid weiterhin ein Zeichen für Euer Land!“

Religionsfreiheit, Brüderlichkeit und Gemeinwohl waren die Schlagwörter seiner Ansprache, auf welche er immer wieder im Zuge seiner Rede zurückkam. Wie auch bei allen Treffen und Ansprachen zuvor erwähnte er die Geschichte des Landes Albanien, die zur Zeit der Diktatur die blutige Unterdrückung der Religionen erlebte. Er warnte vor dem Verlust des Glaubens und vor dem Anbeten einer Ideologie, die einer Götzenanbetung gleichen würde.

„Ihr wisst genau, zu welchen Brutalitäten der Entzug der Gewissens- und der Religionsfreiheit führen kann und wie aus dieser Wunde eine von Grund auf erschöpfte Menschheit hervorgeht, weil sie keine Hoffnung und keine geistigen Anhaltspunkte hat.“

Wie auch schon Johannes Paul II. bei seinem Albanien Besuch im Jahre 1993, lobte Papst Franziskus den Erfolg in Albanien nach all dem Leid und der Tragödie der Diktatur und der Religionsverfolgung, die richtigen Bedingungen für eine Religionsfreiheit geschaffen zu haben und an diesen auch weiterhin festzuhalten. Wahre Religionsfreiheit schrecke vor Versuchungen der Intoleranz und der Gewalt zurück:

„Die echte Religion ist eine Quelle des Friedens und nicht der Gewalt! Niemand darf den Namen Gottes gebrauchen, um Gewalt auszuüben! Im Namen Gottes zu töten, ist ein schweres Sakrileg! Im Namen Gottes zu diskriminieren, ist unmenschlich.“

(rv 21.09.2014 no)










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