Vor dem UN-Klimagipfel: Aufruf zum ökologischen Umdenken
Im Vorfeld des am Dienstag in New York tagenden UN-Klimagipfel hat der Ökumenische
Patriarch Bartholomaios I. die Religionsgemeinschaften zum ökologischen Umdenken aufgerufen.
Ohne eine Abkehr von "gierigen Lebensweisen und destruktiven Gewohnheiten" lasse sich
die Umweltzerstörung nicht abwenden, heißt es in einer am Freitag in Genf veröffentlichten
Botschaft des Ehrenoberhaupts der Weltorthodoxie an einen im Vorfeld stattfindenden
Gipfel der Religionen zum Klimawandel.
Statt auf Antworten von Regierungen
und Experten zu warten, müsse jeder Einzelne "verantwortlich für die kleinste Geste
werden und handeln, um unseren Weg umzukehren", schrieb der 74-jährige Patriarch.
Dazu gehöre allerdings auch Einflussnahme auf Regierungen und Politiker.
An
dem "Interfaith Summit on Climate Change" nehmen von Sonntag bis Montag in New York
Vertreter der christlichen Kirchen sowie Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten und Angehörige
anderer Religionen teil. Veranstalter sind der Weltkirchenrat in Genf und das Bündnis
Religions for Peace mit Sitz in New York.