Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef benötigt in West-Afrika 200 Millionen
US-Dollar, um auf den Ausbruch von Ebola reagieren zu können. Der Direktor der Unicef-Nothilfeprogramme,
Afshan Khan, spricht in einer Pressemeldung vom Dienstag von einer Katastrophe mit
„enormen Ausmaß“. Schulen müssten geschlossen werden, das Gesundheitssystem sei zerstört
und das Gemeinschaftsgefüge bedroht. Die Hilfe soll Programmen in Liberia, Sierra
Leone, Guinea und den Nachbarländern zu Gute kommen. Um die tödliche Spirale zu stoppen,
müsste die Öffentlichkeit mehr auf die Krankheit aufmerksam gemacht werden und die
Hygienemaßnahmen verbessert werden. Laut Unicef leben 8,5 Millionen Kinder und Jugendliche
unter 20 Jahren in von Ebola betroffen Ländern, allein 2,5 Millionen sind unter fünf
Jahren.