Österreich: 20.700 Unterschriften gegen Sterbehilfe
Insgesamt 20.700 Österreicher haben bisher die parlamentarische Bürgerinitiative „An
der Hand“ für ein Sterbehilfe-Verbot im Verfassungsrang und eine flächendeckende Hospiz-
und Palliativversorgung unterzeichnet. Das teilte Erstunterzeichnerin Gudrun Kugler
am Dienstag auf Kathpress-Anfrage hin mit. Sie hoffe, dass die Anliegen der Unterzeichner
auch von der anlaufenden parlamentarischen Enquetekommission zur „Würde am Ende des
Lebens“ wahrgenommen werden, so Kugler. Die Bürger müssten ernstgenommen werden, appellierte
sie an die Kommissionsmitglieder, die am Mittwoch im Parlament zu einer internen Sitzung
zusammenkommen werden.
Die im Mai gestartete Bürgerinitiative kann auf der
Webseite des österreichischen Parlaments bzw. über die Website "www.keineeuthanasie.at"
unterstützt werden. Zur Unterzeichnung haben u.a. zahlreiche kirchliche Persönlichkeiten,
darunter die Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz, aufgerufen. Bereits
im Juli hatten die Initiatoren die ersten 18.000 Unterstützungserklärungen im Parlament
übergeben. Über den weiteren formalen Umgang mit der Bürgerinitiative wird am Mittwochvormittag
der Petitionsausschuss des Parlaments entscheiden. Ziel ist ein breiter Diskussionsprozess
in Österreich über das Thema aktive Sterbehilfe.