Für eine Wirtschaft mit positiven sozialen und ökologischen Wirkungen hat sich Vatikanvertreter
Kardinal Peter Turkson ausgesprochen. Die Wirtschaftswelt müsse effektive Wege finden,
um Armut zu vermindern und soziale Teilhabe zu ermöglichen, bekräftigte der Präsident
des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden in einer Erklärung von diesem
Montag. Anlass der Erklärung des Vatikanvertreters ist der neue Bericht der „Social
Impact Investing Taskforce“, der an diesem Montag in Rom vorgestellt wird. Diese Expertengruppe
der G8-Staaten wurde im Juni 2013 auf Initiative von Großbritannien eingerichtet,
um auf dem internationalen Markt Investitionen vorzuschlagen und zu fördern, die positive
soziale bzw. ökologische Wirkungen haben. In seiner Erklärung würdigt Turkson die
Initiative: Sie trage zu einem „konstruktiven“ und „transparenten“ Dialog bei zwischen
Regierungen, Vertretern der Finanz- und Wirtschaftswelt sowie der Zivilgesellschaft,
der im Zeichen einer Wirtschaft für das Gemeinwohl stehe. Die Kirche habe in diesem
Austausch wichtige Impulse geliefert, erinnerte der Kardinal. Und er gab eine Erklärung
des Papstes vom Juni 2014 wieder, in der Franziskus die Regierungen der Welt dazu
aufgerufen hatte, eine Wirtschaftspolitik zum Wohl der Armen zu betreiben.