2014-09-15 15:32:32

Paraguay: Bischof verurteilt Militärhandlungen


Beim Vorgehen von Militär- und Polizeikräften gegen Guerillagruppen im Land kommen immer wieder Zivilisten zu Schaden. Das beklagt Bischof Pablo Caceres, Generalvikar der Diözese Concepsión, laut einer Meldung des Fidesdienstes von diesem Montag. Die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Militärkräften und Mitgliedern der „Volksarmee von Paraguay“ glichen einer „Hinrichtung“ von Bauern, so der Bischof. Dabei bezog sich Caceres auf ein Ereignis vom September, als Truppen von Militär und Polizei das Feuer auf ein Haus eröffneten, weil sie darin Guerilla-Kämpfer vermuteten. Dabei kam ein Mann ums Leben, zwei weitere wurden schwer verletzt. Caceres und die Familie des angeblichen Guerillas leugnen, dass die drei Verbindungen zur „Volksarmee von Paraguay“ hätten.
Untersuchungen ergaben, dass mehr als 200 Schuss auf das Haus abgegeben wurden. Laut Bischof Caceres hatten die Menschen im Haus keine Möglichkeit sich zu wehren. „Sie hatten nicht einmal Messer“, sagte er. Und er fuhr fort: „Terrorismus kann man nicht mit Terrorismus bekämpfen. Die Bevölkerung hat Angst vor den Guerillas, aber jetzt noch mehr Angst vor dem Militär.“

(fides 15.09.2015 wb)








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