Pakistan: Kirche will „Lösung mit legalen Mitteln“
Angesichts der politischen Krise fordert Pakistans katholische Kirche Regierung und
Opposition zum Kompromiss auf. Das berichtet der vatikanische Fides-Dienst. Regierungsgegner
fordern mit bislang friedlichen Demonstrationen seit Mitte August im Zentrum der Hauptstadt
Islamabad einen Rücktritt des Premierministers Nawaz Sharif. Man könne nicht den Rücktritt
einer Regierung erwarten, die „von Millionen Pakistanern gewählt wurde“, gab Cecil
Shane Chaudhry von der Justitia-et-Pax-Kommission der pakistanischen Bischöfe zu bedenken.
Die Kirche fordere „Lösungen mit legalen Mitteln“ und ebenso den „Schutz von Menschenleben“,
so die Kommission mit Blick auf mögliche Ausschreitungen . Auch ein mögliches gewaltsames
Vorgehen der Regierung lehne man ab. Die Regierung müsse sich mit den teilweise berechtigten
Forderungen - etwa Armutsbekämpfung und Stromversorgung für alle - auseinandersetzen;
der zum Teil schon begonnene Dialog müsse fortgesetzt werden, appelliert Justitia
et Pax.