Nigeria: 30.000 Menschen auf der Flucht vor Boko Haram
Immer mehr Menschen fliehen vor der islamistischen nigerianischen Terrormiliz „Boko
Haram“. Derzeit befinden sich mehr als 30.000 Flüchtlinge an der Grenze zwischen Nigeria
und Kamerun in einer humanitären Notlage, berichtet der vatikanische Fidesdienst.
Vor ihrer Massenflucht aus Kerawa im nigerianischen Staat Borno seien die Menschen
Zeugen schrecklicher Ereignisse geworden: Mitglieder der Boko Haram hätten dort mindestens
60 Menschen die Köpfe abgeschnitten, größtenteils Christen und Regierungssoldaten.
Auf der anderen Seite der Grenze wurde unterdessen auch der kamerunische Teil der
Stadt Kerawa (Kerawa Camerun) von Mitgliedern der Sekte angegriffen, so dass auch
dort die meisten Einwohner fliehen mussten und vor allem in der Stadt Kolofata Zuflucht
suchten. Boko Haram will im Norden Nigerias ein Islamisches Kalifat nach dem Modell
der Terroristen im Nordirak errichten.