D/Polen: Lehren aus der unheilvollen Geschichte Europas
Frieden zu stiften und Aggressoren mutig entgegenzutreten, das sind die Lehren aus
der unheilvollen Geschichte Europas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unter
diesem Thema gedachten an diesem Sonntag die Bischofskonferenzen Polens und Deutschland
gemeinsam des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren. Der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, wurde bei den Gedenkveranstaltungen im
polnischen Gleiwitz vom Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt begleitet. Erzbischof Stanisław
Gądecki stand einer gemeinsamen Eucharistiefeier in der Kathedrale von Gleiwitz vor.
Die
Erinnerung an damals sei eine Aufforderung an die Christen heute, niemals die eigentliche
Sendung der Kirche zu vergessen, so Kardinal Marx in seiner Predigt. „Einzutreten
für das Heil aller Menschen, eine Einladung an alle Völker und Nationen zu sein, zum
Berg Zion zu pilgern, Zeichen zu sein der Einheit der ganzen Menschheitsfamilie.“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz würdigte die Aussöhnung zwischen Polen
und Deutschen nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und den Beitrag, den die Kirchen
dazu geleistet haben.