Die katholischen Schulen in Israel stecken in einer Krise. Das berichtet der vatikanische
Fidesdienst. In den vergangenen beiden Jahren habe das israelische Bildungsministerium
die Subventionen um ein Drittel zurückgefahren und auch die Zuschüsse für die Familien
eingeschränkt. Dadurch kam es zu Abmeldungen von Schülern. Fides zufolge wollen die
israelischen Behörden katholische Schulen in „öffentliche” Schulen umwandeln. Damit
wäre zwar ihr Überleben gesichert, doch sie würden ihren spezifischen Auftrag verlieren,
was die katholische Kirche im Heiligen Land als diskriminierend und inakzeptabel betrachtet.
Die Versammlung der katholischen Bischöfe im Heiligen Land habe das Gespräch mit dem
israelischen Bildungsminister gesucht, doch sei es in den vergangenen zwei Jahren
nicht zustande gekommen. Erst nach der Androhung eines Streiks der katholischen Schulen
für den ersten Schultag am 1. September sei ein Gesprächstermin zustande gekommen.
Die Situation der katholischen Schulen bleibe vorerst weiter prekär, manchen droht
Fides zufolge sogar die Schließung.