Kardinal Parolin: „Kein Konflikt zwischen Islam und Christentum“
Der Konflikt im Irak ist „keine Konfrontation zwischen Islam und Christentum“. Das
hat der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Samstag am Rande einer
Messe im italienischen Venetien vor Journalisten betont. So gebe es in Syrien zahlreiche
Beispiele von Muslimen, die sich solidarisch mit verfolgten Christen zeigten. Er glaube
nicht, dass die Angriffe auf Christen von den regionalen Anhängern des Islam geteilt
würden, so der Kardinalstaatssekretär weiter. Der Vatikan hoffe „auch auf ihr Wort,
um zu einer Lösung zu gelangen“, so Parolin. Weiter hoffe man, dass die Christen bald
in ihre Dörfer zurückkehren könnten. Der Vatikan hoffe auf einen Wiederaufbau des
Irak mit politischen Mitteln, wobei eine Inklusion aller Minderheiten garantiert werden
müsse.