Beim Angelus-Gebet
an diesem 21. Sonntag im Jahreskreis betete Paps t Franziskus gemeinsam mit den Besuchern
aus aller Welt am Petersplatz für die Ukraine. Zum Anlass des Nationalfeiertages des
Landes sagte Papst Franziskus:
„Mein Gedanke gilt heute in besonderer Art
und Weise dem geliebten Land, Ukraine, an dem Nationalfeiertag des Landes. Mein Gedanke
gilt seinen Söhnen und Töchtern und dessen Sehnsucht nach Ruhe und Gelassenheit, in
dieser konfliktreichen und angespannten Situation, die unvermindert weiter für viel
Leid in der Zivilbevölkerung sorgt. Wir vertrauen Jesus und der Muttergottes die ganze
Nation an und beten gemeinsam für die Opfer und dessen Familien, die leiden.“
Er
fügte an, dass er von einem Bischof einen Brief erhalten hatte, der ihm von all diesem
Leid in der Ukraine geschrieben hatte und betete anschließend mit den Besuchern das
Ave Maria.
Katechese: Wie stark ist unser Glaube?
Die Katechese
zum Angelusgebet bezog sich auf das Tagesevangelium (Mt 16, 13-20) und widmete sich
dem Messias-Bekenntnis des Petrus und die Antwort Jesus.
Simon Petrus erkannte
Jesus und sagte: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus nannte
ihn daraufhin „selig“ und Petrus, er erkannte ihn als den ‚Fels‘, auf welchen er seine
Kirche bauen wollte. Papst Franziskus betonte, dass Jesus Simon den Namen Petrus gab.
„Kefa“ sei das in der Sprache von Jesus gewesen und bedeutet „Fels“. In der Bibel
soll dies ein Verweis an Gott sein. Petrus erhielt diesen Namen nicht wegen seiner
Leistungen, sondern viel mehr für seinen treuen Glauben, sagte der Papst.
Ein
solch treuer Glaube soll auch heute gefunden werden, denn nur auf einem soliden Glauben
könne die Kirche gebaut werden. So solle jeder seinen eigenen Glauben hinterfragen,
ob dieser stark genug wäre, eine Kirche wie San Pietro zu tragen, so der Papst:
„Das
heutige Evangelium fordert jeden von uns auf. Wie ist euer Glaube? Jeder soll sich
diese Frage stellen, und mit dem Herzen antworten. Wie ist dein Glaube? Was findet
der Herr in eurem Herzen. Ist es ein vertrauenswürdiges Herz, oder misstrauisch? Es
tut uns gut darüber nachzudenken.“
Der Papst forderte alle Besucher auf,
darüber nachzudenken wie stark der Glaube an Gott wirklich sei und gemeinsam für Gott
zu beten und den folgenden Satz dreimal zu wiederholen: „Du bist Christus, der Sohn
des lebendigen Gottes.“