Die Vereinigung der US-amerikanischen Ordensoberinnen will das Gespräch mit Rom weiterführen.
Dazu bekannten sich die Oberinnen der „Leadership Conference of Women Religious“,
kurz LCWR, bei ihrer Vollversammlung in Nashville. Sie bekräftigten zugleich, sich
nicht spalten zu wollen. Wie die Ordensoberinnen in einer Mitteilung zum Ende ihrer
Tagung versicherten, glauben sie fest an einen Dialog im Inneren der Kirche, „für
eine gesunde Debatte der Differenzen“. Die LCWR vertritt rund 80 Prozent der Ordensoberinnen
in den USA. Seit 2012 steht der vom Vatikan anerkannte Zusammenschluss unter Beobachtung
durch die römische Glaubenskongregation. Im Juni hatte die Vereinigung katholischer
Priester den Ordensfrauen ihre Solidarität versichert und in einem Brief an Papst
Franziskus den Umgang von Kardinal Gerhard Ludwig Müller gegenüber den Oberinnen beanstandet.
Der Präfekt der Glaubenskongregation hatte den Ordensfrauen Sabotage vatikanischer
Weisungen vorgeworfen.