2014-08-21 15:02:47

Irak: Patriarch Sako gegen Bewaffnung einzelner Gruppen


Eine militärische Verteidigung der bedrohten Minderheiten im Irak darf nicht in Hand einzelner ethnischer oder religiöser Gruppen liegen. Das hat der Patriarch von Babylon laut Medienberichten am Mittwoch bei einem Treffen mit anderen Kirchenvertretern im nordirakischen Erbil unterstrichen. Es sei zwar ein absolutes Recht, sich selbst zu verteidigen, der Staat als solcher müsse dies jedoch garantieren, betonte Louis I. Sako. Die Entstehung unterschiedlicher Milizen auf ethnischer und religiöser Basis werde „den Irak möglicherweise vernichten“, so Sako weiter. Der Präsident der kurdischen Autonomiegebiete im Nordirak, Masud Barzani, hatte zuvor bekanntgegeben, er wolle Christen zum Kampf gegen die Islamisten bewaffnen. Die Peschmerga-Truppen seien bereit, christliche Freiwillige für die Verteidigung ihrer Dörfer gegen Milizen des „Islamischen Staates“ (IS) auszurüsten, hatte die Kurden-Regierung erklärt.

(fides 21.08.2014 pr)








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