Papst auf Spontanbesuch bei Jesuiten-Universität in Seoul
Papst Franziskus hält sich nicht sonderlich gerne an Reisepläne. Auch Freitagabend
ist er, laut vatikanischen Angaben, von der ursprünglichen Planung abgewichen und
besuchte nach dem Treffen mit den Jugendlichen aus Südkorea die Universität seiner
Mitbrüder, der Jesuiten, in Seoul.
In einem Interview mit Radio Vatikan bestätigte
der Jesuit und Direktor der Zeitung „Civilita‘ cattolica“, Antonio Sparado, dass es
für die Mitbrüder des Jesuitenordens eine große Überraschung war, als Papst Franziskus
auf dem Hubschrauberplatz der Universität landete. In seiner Spontanrede sprach er
immer wieder von der Bedeutung des „Trostes“ und die Aufgabe der Jesuiten, „Menschen
des Trostes und des Beistandes“ zu sein in unserer Gesellschaft. Die Begegnung soll
sehr feierlich und „familiär“ verlaufen sein.
Die 1960 von US-amerikanischen
Jesuiten gegründete Bildungseinrichtung mit derzeit rund 12.000 Studenten zählt zu
den führenden Hochschulen des Landes. Franziskus ist der erste Jesuit der Kirchengeschichte
auf dem päpstlichen Stuhl.