Papst will Österreich, Russland und China aus der Luft grüßen
Papst Franziskus wird bei seinem Flug nach Südkorea am kommenden Mittwoch Österreich,
Russland und die Volksrepublik China überfliegen. Das bestätigte Vatikansprecher Federico
Lombardi gegenüber Journalisten. Die Sondermaschine mit dem Papst werde am 13. August
zunächst über Kroatien und Österreich nach Weißrussland und Russland fliegen und schließlich
in den chinesischen Luftraum einreisen. Dabei dürfte der Papst wie bei seinen internationalen
Flügen Grußtelegramme an die Staatsoberhäupter Heinz Fischer, Wladimir Putin und Xi
Jinping richten. Franziskus und Xi Jinping hatten bereits nach ihrer fast gleichzeitigen
Wahl Mitte März 2013 Grußbotschaften ausgetauscht.
Bei der letzten Südkoreareise
eines Papstes 1989 hatten die chinesischen Behörden dem Flugzeug mit Johannes Paul
II. den Überflug untersagt. Erstmals hatte er damals den Luftraum der Sowjetunion
nutzen dürfen. Bei der ersten Koreareise 1984 dagegen - damals besuchte der Papst
das Land anlässlich der 200-Jahr-Feiern der dortigen Kirche - wählte der Vatikan für
die Anreise die Polarroute. Johannes Paul II. legte einen Zwischenstopp in Fairbanks
in Alaska ein, wo er mit Präsident Ronald Reagan zusammentraf.
Dass Papst
Franziskus auf dem Weg nach Seoul ukrainischen Luftraum meidet, bestätigte die Fluggesellschaft
Alitalia Kathpress gegenüber bereits vor zwei Wochen. „Die Zone ist zu. Niemand fliegt
über Kriegsgebiet, nicht einmal ein Papst“, sagte ein Sprecher.