2014-08-04 12:37:20

Schweiz: Bischofskonferenz lädt Protestgruppe zu Gespräch


Die Leitung der Bischofskonferenz will sich mit den Initiatoren der Protestbewegung gegen den Bischof von Chur treffen. Das bestätigte das Bistum Chur. Der Bischof von Chur sei zuversichtlich, dass er den Weg einer sachlichen Aufarbeitung darlegen könne und „wo die eigentlichen Herausforderungen liegen“, so Bistumssprecher Giuseppe Gracia. Der Präsident der Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel aus St. Gallen, habe nun zu einem Gespräch nach den Sommerferien eingeladen, berichtete die katholische Nachrichtenagentur Kipa am Sonntag. Ein Termin stehe noch nicht fest. Ein Schreiben mit den Forderungen der Gruppe sei inzwischen dem Apostolischen Nuntius in Bern zugeleitet worden.

Im März hatten rund 2.000 Teilnehmer einer Kundgebung vor dem Dienstsitz Büchels in St. Gallen unter dem Motto „Es reicht. Für eine glaubwürdige und befreiende katholische Kirche Schweiz“ die Einsetzung einer kommissarischen Leitung für das Bistum Chur verlangt. Der Protest entzündete sich unter anderem an der Haltung des Churer Oberhirten Vitus Huonder zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Bischof Huonder hatte in Übereinstimmung mit römischen Positionen darauf verwiesen, dass Personen in einer kirchenrechtlich irregulären Situation nicht die Kommunion empfangen dürfen, aber stattdessen um einen Segen des Priesters bitten können.

(kipa/pm 04.08.2014 mg)








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