2014-07-31 16:39:32

El Salvador: US-Delegation besucht Erinnerungsplatz ermordeter Jesuiten


Am Rande jenes Gartens in San Salvador, in dem sechs Jesuiten im Jahre 1989 getötet wurden, erinnert der US-amerikanische Religionswissenschaftler, Echol Nix, daran, sich für die Schwachen einzusetzen. „Man sollte nie aufhören, alles dafür zu tun, was man nur kann, um den Verletzlichsten zu helfen“, sagte Nix, der an der Universität Furman in Greenville, South Carolina, Theologie unterrichtet. Er besuchte Ende Juli El Salvador als Teil einer US-Delegation, die sich mit den Gerechtigkeitskämpfen salvadorianischer Märtyrer befasst. Die Delegation nahm zu diesem Zweck an Treffen der Erben der sechs ermordeten Jesuiten teil und lernte deren spirituelles Leben und deren akademische Arbeit als Professoren und Forscher kennen.

El Salvador führte zwischen 1980 und 1992 einen erbitterten Bürgerkrieg zwischen Regierung und Guerilla-Kämpfern der „Nationalen Farabundo Marti Freiheitsbewegung“. Bei einer groß angelegten Offensive der salvadorianischen Armee im November 1989 marschierten Bewaffnete in jene Universität ein, in der die Jesuiten lebten und ermordeten sie im Garten. Aufgrund ihrer Gerechtigkeitsbestrebungen sind die Jesuiten damals von Regierung und Armee als „Terroristen“ bezeichnet worden.

Die US-amerikanische Delegation wurde von der „Ignatorischen Solidaritätsgemeinschaft“ gegründet, eine soziale Gerechtigkeitsvereinigung, welche vom Heiligen Ignatius von Loyola inspiriert ist und mit verschiedenen Jesuitenuniversitäten, katholischen Organisationen, Schulen und Gerechtigkeitseinrichtungen zusammenarbeitet.

(cns 31.07.2014 kp)








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