Papst-Tipp für Familien: Bitte, beim Essen nicht TV schauen!
Beim gemeinsamen Essen sollen Familien nicht gleichzeitig fernschauen. Diesen Tipp
gab der Papst in einem Interview mit der Zeitschrift „Viva“ und der argentinischen
Zeitung „El Clarin“, das am Sonntag veröffentlicht wurde. „Manchmal verführt uns das
Konsumverhalten dazu, die Zeit zu vergeuden und nicht gemeinsam zu teilen“, so der
Papst wörtlich. Fernsehen könne eine Hilfe und gute Begleitung sein, sagte er, und
nannte hierbei Nachrichtensendungen. Jedoch habe das fernsehen nichts am Esstisch
zu suchen.
Der Papst und der Friedensnobelpreis Franziskus
habe nie daran gedacht, den Friedensnobelpreis zu bekommen. „Dieses Thema gehört nicht
in meine Agenda, das sage ich ganz ehrlich“, so der Papst weiter. Er sei nicht gegen
Preisübergaben, aber er wisse nicht, was er mit dem Preisgeld machen würde und deshalb
interessiere er sich nicht dafür. „Abgesehen von dem Friedensnobelpreis ist es meiner
Meinung wichtig, dass wir uns alle für den Frieden einsetzen“, fügte Franziskus an.
Der Friede sei eine Sprache, die jeder sprechen müsse.
Europa und die
Flüchtlinge Europa habe Angst vor den Migranten, so der Papst im Interview
mit „Viva“ und „El Clarin“ weiter. Es gebe jedoch Ausnahmen wie Schweden, die in den
vergangenen Jahren über 800.000 Flüchtlinge aufgenommen haben. Und dies bei einer
Bevölkerung von weniger als zehn Millionen Einwohnern.
Papst trägt Votivkette Im
Interview mit „Viva“ und „El Clarin“ erzählte der Papst auch, dass er immer eine Votivkette
unter seinem Brustkreuz trage. Dies sei ein Geschenk der sizilianischen Hausfrau Concetta
Maria Minuto an ihn gewesen, als sie im Totenbett lag. „Diese Frau half meiner Mutter
im Haushalt und starb mit einem Lächeln auf ihrem Mund und mit der Würde, ihr Leben
der Arbeit gewidmet zu haben“, so der Papst. Die Familie Bergoglio bestand aus fünf
Personen und deshalb sei die Hilfe der Hausfrau sehr wichtig gewesen, sagte der Papst.
„Sie hat uns so viele Dinge beigebracht, während sie unsere Wäsche wusch.“