2014-07-26 12:46:17

Theologie: Forschungskongress über Machmissbrauch, Umweltschutz und die Rolle der Frau


„Durch den Kongress (wollen) wir überlegen, wie Theologie nützlich sein kann, um den Missbrauch von Macht in Kirche und Gesellschaft zu überwinden.“ So bezeichnete der scheidende Präsident der Gesellschaft für Katholische Theologie, Eamonn Conway, den Inhalt eines Kongresses. Katholische Theologinnen und Theologen hatten sich in Belo Horizonte (Brasilien) getroffen, um über verschiedene Herausforderungen der katholischen Kirche zu diskutieren. Unter anderem ging es bei der fünftägigen Konferenz des weltweiten Netzwerkes Katholisch-theologischer Gesellschaft (INSeCT), die alle drei Jahre stattfindet, um die Frage, welchen Beitrag die Theologie zur Überwindung von Machtmissbrauch leisten kann und soll. Damit folgten die Teilnehmer des Treffens dem Apostolischem Schreiben (Evangelii Gaudium) des Papstes, in dem er dazu aufrief, zur Erneuerung der Mission der Kirche beizutragen. „Evangelii Gaudium bietet uns dafür einen zeitgemäßen und herausfordernden Bezugspunk“, so Conway.

Für den nächsten Kongress, der in drei Jahren in Westafrika stattfinden wird, hat das neue Präsidium unter dem neugewählten Vorsitzenden Martin Lintner (Brixen/Südtirol) die Rolle der Frauen in der Kirche zum Thema gewählt – ebenfalls auf Anregung von Papst Franziskus. Als Grund nannten die Delegierten, dass unter den globalen Herausforderungen von Armut, Umweltzerstörung, Gewalt und Krieg sowie Menschenrechtsverletzungen aufgrund von Ethnie, Religion und Geschlecht die Frauen am meisten zu leiden hätten und deren Stimmen am wenigsten gehört würden.

(pm 26.07.2014 kp)







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