2014-07-26 14:52:03

Israel: „Das Heilige Land braucht eine prophetische Ökumene“


Christen dürfen sich im Konflikt um den Gaza-Streifen nicht auseinander dividieren lassen. Das sagt Pater David Neuhaus, Vertreter des lateinischen Patriarchen von Jerusalem für die Christen hebräischer Sprache, der Agentur acs. Seine Gemeinde identifiziere sich ganz mit Israel, während die arabischen Christen klar die Perspektive Palästinas einnähmen, so Neuhaus. Man dürfe sich nicht in den Teufelskreis von Gewalt und Gegengewelt hineinziehen lassen, sowohl die Regierung Netanyahu als auch die Hamas würden offenbar glauben, dass sich mit Gewalt Ergebnisse erzielen lassen. Diesem Denken dürfe man nicht nachgeben. Es sei die Aufgabe der christlichen Gemeinschaften, jeweils für den Frieden einzutreten und die Werte des Evangeliums zu vertreten: „Das Heilige Land braucht eine prophetische Ökumene,“ so Neuhaus.

In dem Konflikt in Israel könnten auch die Mitglieder der Ostkirchen nicht unparteiisch bleiben, auch sie sollten sich in Israel für den Dialog einsetzen. Man dürfe in diesen Augenblicken auch nicht eine vierte Gruppe von Christen vergessen, die in der Nähe von Beersheba in der Wüste in Lagern untergebracht sei, nämlich Christen Aus Äthiopien, die Israel nicht als Flüchtlinge anerkenne.

(rv 26.07.2014 ord)









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