Die Konfliktparteien in der Zentralafrikanischen Republik haben sich zur Einstellung
der bis jetzt andauernden Kämpfe geeinigt. Das berichtet die Deutsche Welle am Donnerstag.
Die Einigung zur Waffenruhe soll demnach in der kongolesischen Hauptstadt Brazzaville
unterzeichnet worden sein und ab sofort und landesweit in Kraft treten. In dem Bürgerkrieg
zwischen muslimischen und christlichen Milizen waren tausende Menschen getötet worden,
fast eine Millionen Menschen sind auf der Flucht. Der Bürgerkrieg war ausgebrochen,
nachdem die Rebellenmiliz „Séléka“ im März vergangenen Jahres den damaligen zentralafrikanischen
Staatschef, François Bozizé, gestürzt hatte. Seit diesem Putsch befindet sich das
Land in einer Spirale der Gewalt, die auch eine französische Militärintervention und
eine Friedenstruppe der Afrikanischen Union nicht beenden konnte. Ob das nun geschlossene
Abkommen wirklich zu einer Beendigung der Gewalt führt, sei ungewiss, da sowohl die
Séléka als auch die christliche Anti-Balaka-Miliz intern gespalten oder führungslos
sind.