2014-07-21 13:21:07

D: Lutherischer Bischof verteidigt Papier zum Reformationsjubiläum


Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat den „Grundlagentext“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Reformationsjubiläum verteidigt. Die 110 Seiten umfassende Schrift „Rechtfertigung und Freiheit“ sollte verständlich die zentrale Lehre der evangelischen Kirche erklären, und das sei auch „hervorragend“ gelungen, schreibt Bedford-Strohm in einem Beitrag für das Internetportal katholisch.de.

Von katholischer Seite war das Papier als nicht ökumenisch ausgerichtet kritisiert worden, so hatten sich etwa Magdeburgs Bischof Gerhard Feige und der emeritierte Präsident des päpstlichen Rates für die Ökumene, Kardinal Walter Kasper, geäußert. Feige kritisierte, dass die Spaltung der Christenheit als Pluralisierung „schöngeredet“ werde. Kasper monierte, dass die gemeinsamen Standpunkte, wie etwa die in der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ formulierten, überhaupt nicht vorkämen.

Der Landesbischof sieht die Wurzel des Dissenses im unterschiedlichen Verständnis des EKD-Textes. Dieser wolle das evangelische Selbstverständnis ausdrücken. Das widerspreche aber keineswegs dem,
was in ökumenischen Gesprächen erarbeitet worden sei.

(kna/katholisch.de 21.07.2014 ord)








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