Zwei entführte Ordensschwestern wurden zweieinhalb Wochen nach ihrer Entführung in
der irakischen Stadt Mossul freigelassen. Das berichtet die Nachrichtenagentur kap
unter Berufung auf das assyrische Nachrichtenportal Ankawa.com. Der chaldäische Patriarch
Louis Sako erklärte in einem Telefongespräch, dass sich die die zwei Schwestern sowie
drei andere Befreite nun in der nordirakischen Stadt Dohuk aufhielten und in guter
Verfassung seien. Ein Lösegeld sei für sie nicht bezahlt worden. Die beiden chaldäisch-katholischen
Ordensfrauen, Leiterinnen eines Waisenheimes für Mädchen in Mossul, waren am 28. Juni
gemeinsam mit drei Mitarbeiterinnen von Unbekannten entführt worden. Nach der Einnahme
der Stadt durch die Dschihadistengruppe ISIS hatten die Ordensfrauen ihre Schützlinge
ins 80 Kilometer entfernte Dohuk in Sicherheit gebracht und waren am Tag ihrer Entführung
nach Mossul zurückgekehrt, um sich über den Zustand ihres Klosters zu vergewissern.