Papst: Im Sommer nicht die Alten und Kranken vergessen
Der Sommer ist für
die Alten und Kranken eine schwierige Zeit. Darauf hat Papst Franziskus am Sonntag
hingewiesen. Zwar würden im Sommer viele in Urlaub fahren können, um sich zu erholen.
Zugleich aber litten die Alten und Kranken unter noch mehr Einsamkeit und hätten es
vor allem in den Großstädten schwerer, die nötige Pflege zu bekommen, so Franziskus
in einer Videobotschaft an die Patienten der Gemelli-Klinik in Rom. Mit der Botschaft
entschuldigte sich der Papst für die sehr kurzfristige Absage seines am 27. Juni geplanten
Besuchs in dem Krankenhaus. Er habe diese Begegnung herbeigesehnt, aber er sei wie
alle Menschen nicht die Herr seines Lebens und man könne nicht nach Gutdünken über
sich selber verfügen. Der Mensch müsse seine Schwachheit anerkennen. „Kultiviert gemeinsam
mit mir das Vertrauen, dass allein in Gott unsere Stärke liegt“, so Franziskus wörtlich.
Nach Angaben des Papstes, hätten damals den ganzen Tag ihn starke Kopfschmerzen geplagt,
und er hatte gehofft, dass sie noch zurückgehen. Kurz vor Aufbruch, als schon viele
seiner Mitarbeiter in der Klink waren, sei dann noch Übelkeit dazugekommen. Das habe
ihn dazu gezwungen, auf den Besuch zu verzichten. - Die Gemelli-Klinik feiert in diesem
Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Sie wurde 1964 von dem Franziskanerpater Agostino Gemelli
gegründet.