2014-07-08 15:09:25

D: Experten fordern Umdenken bei Sterbebegleitung


Fachleute aus Kirche und Medizin fordern ein Umdenken beim Thema Sterbehilfe. Statt das Recht auf Selbsttötung gesetzlich möglichst breit zu verankern, sollten Gesellschaft und Politik für eine würdevolle Begleitung Todkranker sorgen. Das betonten am Montag die Herausgeber eines neuen wissenschaftlichen Bandes zu diesem Thema. Der katholische Moraltheologe und Mitbegründer der sogenannten „Spiritual Care“, Gerhard Höver, sagte dazu: „Sterbebegleitung ist Vertrauenssache. Und Spiritualität ist dabei nicht nur ein Element, sondern das tragende Dach der Hospizbewegung“. Oft würden sich Betroffene und Familienangehörige in dieser Grenzsituation an ihren Glauben zurückerinnern. Deshalb gehe es bei der Begleitung todkranker Menschen neben dem Fachwissen auch um spirituelles Wissen, sagt Andrea Schaeffer von der Kölner Diözesancaritas: „Da kann es auch wichtig sein zu wissen, wie eine Krankensalbung oder andere Rituale funktionieren“. Darüber hinaus sei es wichtig, dass Pflegeteams die Familien bis über den Tod des Patienten hinaus begleiten.

(kna 08.07.2014 kp)








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