2014-07-07 14:45:11

Papst ruft zu Versöhnung in Venezuela auf


Papst Franziskus hat den venezolanischen Präsident Nicolas Maduro gebeten, den Weg der Verständigung und der Versöhnung für das südamerikanische Land einzuschlagen. In einer Grußbotschaft, die der Papst zum Nationalfeiertag vom 5. Juli an das Volk richtete, rief er zu Gerechtigkeit, Eintracht und gegenseitigem Verständnis in der Gesellschaft auf. Die über die Nuntiatur in Caracas an die Regierung des Landes übermittelte Botschaft trägt das Datum vom 20. Juni, wurde jedoch erst am Wochenende veröffentlicht.

Schon mehrmals in den vergangenen Monaten hatte Papst Franziskus seine Sorge um die Situation in Venezuela geäußert. Im April hatte er im Konflikt zwischen der Regierung von Präsident Maduro und dem nationalen Oppositionsbündnis zu einer Überwindung der „Polarisierung“ sowie in seiner Osterbotschaft zu einem Ausgleich aufgerufen. Ende April führte der Papst schließlich ein längeres Gespräch mit dem Erzbischof von Caracas, Kardinal Jorge Liberato Urosa Savino, im Vatikan.

Der Vatikan hat in der aktuellen Krise in Venezuela eine Art Vermittlerrolle, nachdem die venezolanische Regierung darum gebeten hatte. Der Apostolische Nuntius in dem südamerikanischen Land, Erzbischof Aldo Giordano, nimmt an Verhandlungen zwischen Regierung und Oppositionellen teil. Ursprünglich soll das Außenministerium in Caracas den vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an den Verhandlungstisch geladen haben. Parolin war von 2009 bis zu seinem Wechsel an die Kurienspitze in Rom 2013 Botschafter des Vatikans in Venezuela.

(kap 07.07.2014 mg)







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