Der ehemalige Vatikan-Mitarbeiter Nunzio Scarano muss am 29. September wegen Geldwäscheverdacht
vor Gericht. Das berichten italienische Medien. Den Gerichtstermin hat ein Untersuchungsrichter
der süditalienischen Stadt Salerno bekannt gegeben. An dem Gerichtsprozess werden
demnach weitere 50 Personen teilnehmen, die beschuldigt werden, mit Scarano illegale
Finanzgeschäfte abgewickelt zu haben. Laut Medienangaben geht es insbesondere um vorgetäuschte
Schenkungen an eine Gesellschaft, die von Scarano geleitet worden sein soll. Die Geldüberweisungen
seien über Konten des vatikanischen Geldinstitutes IOR abgewickelt worden, so die
Anklage. Scarano war bereits im Juni 2013 von italienischen Behörden verhaftet worden,
da er an einer versuchten illegalen Überführung von 20 Millionen Euro Bargeld in einem
Privatjet aus der Schweiz nach Italien beteiligt gewesen sein soll. Er befindet sich
seit 22. November in Salerno unter Hausarrest. Sein Vermögen im Wert von insgesamt
6,5 Millionen Euro wurde konfisziert.