Minen sind eine „unverantwortliche und feige Waffe, die Krieg verlängert“. Das hat
der Papst in einer Botschaft an die eine Anti-Landminen-Konferenz geschrieben, die
vom 23.-27. Juni in Maputo stattfand. Bei dem internationalen Treffen ging es um die
Revision einer Konvention, die das Verbot und die Zerstörung von Landminen vorsieht,
die gegen Menschen eingesetzt werden. Solche Minen fügten dem „durch Krieg provozierten
menschlichen Versagen“ ein Gefühl der Angst hinzu, welches im Alltag überhand nehme
und das Schaffen von Frieden erschwere, führte Franziskus in seinem Schreiben aus.
Um wirklich Sicherheit und Stabilität herstellen zu können, müssten Waffenlager verkleinert
und Waffen beseitigt werden: Sie hätten in einer menschlichen Gesellschaft nichts
zu suchen. Vielmehr solle in Erziehung, Gesundheit und den Schutz des Planeten investiert
werden. Papst Franziskus appellierte in der Botschaft an die Staaten, sich an der
Waffenbeseitigung zu beteiligen, damit es keine Minenopfer mehr gebe und Kinder keine
Angst mehr haben müssten. Für die Konferenz wurden über 1.000 Staatenvertreter und
Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen erwartet. Franziskus hatte bereits mehrfach
den internationalen Waffenhandel angeprangert.