2014-07-01 12:24:22

Italien: Missbrauchs-Priester muss sich zurückziehen


Die vatikanische Glaubenskongregation hat einen des Missbrauchs verdächtigen Priester dazu aufgefordert, sich „in ein Leben des Gebetes“ zurückzuziehen und nicht mehr öffentlich in Erscheinung zu treten. Das berichtet die Tageszeitung der italienischen Bischofskonferenz, „Avvenire“. Die Glaubenskongregation, die für die Beurteilung schwerer Fälle von Missbrauch durch Priester verantwortlich ist, hatte Mauro Inzoli 2012 in einem Urteil aus dem Klerikerstand entlassen, doch der Italiener hatte Berufung eingelegt. Der 64 Jahre alte Inzoli ist Priester der Diözese Crema und gehört der Gruppe „Comunione e liberazione“ an. Medienberichten zufolge pflegte er als Präsident einer gemeinnützigen Stiftung namens „Banco alimentare“, die Nahrungsmittel für Arme sammelt, einen eher ausschweifenden Lebensstil. Dem Urteil der Glaubenskongregation zufolge darf er nun nicht mehr in seinem Bistum wohnen, kann die Eucharistie nur noch privat feiern und muss sich mindestens fünf Jahre lang einer Psychotherapie unterziehen.

(avvenire/diverse 01.07.2014 gs)








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