2014-06-30 11:33:00

D: Reaktionen zu Schneiders Rücktrittsankündigung


Die Spitzen der EKD reagierten mit Bedauern und Respekt auf den Rücktritt von Nikolaus Schneider als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands. Der stellvertretende Ratsvorsitzende, Landesbischof Jochen Bohl, dankte Schneider zugleich für seine Bereitschaft, gemeinsam in den kommenden Monaten einen geordneten Wechsel im Amt des Ratsvorsitzenden vorzubereiten. Bohl kündigte an, dass Mitglieder des Rates ab sofort Termine des Ratsvorsitzenden zur Entlastung von Schneider übernehmen werden. Die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, erklärte: „Unsere Gedanken und Gebete begleiten Anne und Nikolaus Schneider in der kommenden Zeit.“

Die Ankündigung des Rücktritts Schneiders mache ihn „sehr betroffen“. Das schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Montag in einer Medienmitteilung. Er habe großen Respekt vor der Entscheidung Schneiders. Mit Nikolaus und Anne Schneider sei Marx seit vielen Jahren „herzlich verbunden“. Beide schätze er als „aufmerksame Gesprächspartner und treue Wegbegleiter“. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz sei Kardinal Marx dankbar für die bisherige Zusammenarbeit mit dem Ratsvorsitzenden der EKD. Es sei gut, „dass wir noch einige Monate haben, in denen wir weiter ökumenische Fragen erörtern können“, schreibt Marx. Nikolaus Schneider sei ein verlässlicher Brückenbauer in der Ökumene.

(pm/kna 30.06.2014 mg)







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