2014-06-29 16:11:57

Peterspfennig wird beliebter


„Franziskus-Effekt“ auch beim Aufkommen des „Peterspfennigs“: Die Sonderkollekte, die jährlich am Fest Peter und Paul in der Weltkirche für die Caritas-Arbeit des Papstes durchgeführt wird, erbrachte im Jahr 2013 rund 78 Millionen Dollar (57 Millionen Euro), gegenüber rund 66 Millionen im Vorjahr. Das teilte der vatikanische „Innenminister“, Erzbischof Angelo Becciu, im
Interview der römischen Tageszeitung „Avvenire“ mit.

Die Gelder des „Peterspfennigs“ werden über das Caritas-Ministerium „Cor unum“ oder das Staatssekretariat im Auftrag des Papstes für Maßnahmen in humanitären Notsituationen eingesetzt. In den 1980er Jahre wurde das Geld auch dafür verwendet, um Finanzlöcher im Vatikan-Haushalt zu stopfen. Nach einer Konsolidierung und dank eines strikten Sparkurses ist die
Bilanz des Heiligen Stuhls seit den 1990er Jahren meist ausgeglichen.
Dazu trug auch die Einführung einer Solidaritätsabgabe aus allen
Diözesen für die Aufgaben des Heiligen Stuhls und der römischen Kurie
bei, die jährlich umgerechnet rund 30 Millionen Euro erbringt.

Der „Peterspfennig“ geht seither nach Angaben des Vatikan wieder komplett
an karitative Projekte des Papstes. Für die Weltkirche eingeführt worden war der Peterspfennig 1871 mit einer Enzyklika von Papst Pius IX.

(kna 29.06.2014 gs)







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