Papst Franziskus hat den Neuenburger Priester Pascal Burri zum Kaplan der Päpstlichen
Schweizergarde ernannt. Er wird am kommenden 1. September sein Amt antreten. Burri
war bisher Pfarrer im Bistum Lausanne-Genf-Fribourg. Er folgt als Gardekaplan auf
Alain de Raemy, der am 30. November 2013 zum Weihbischof im Westschweizer Bistum Lausanne-Genf-Freiburg
ernannt wurde.
Pfarrer Pascal Burri ist Neuenburger mit Berner Wurzeln. Als
ehemaliger Armeeseelsorger von 1996 bis 2004 sei er für seine Aufgabe bei der Schweizergarde
gut vorbereitet, schreibt die Schweizer Bischofskonferenz in einer Mitteilung von
diesem Samstag. Die Hauptaufgabe des Gardekaplans besteht darin, die 110 jungen Schweizer
Männer zu begleiten, die zwei oder mehr Jahre ihren Dienst zum Schutz des Papstes
im Vatikan leisten.
Zur Person Pascal Burri wird am 4. September
1965 in Neuenburg geboren. Nach bestandenen Halblizentiatsprüfungen in Geschichte,
französischer Literatur und Musikwissenschaft und dem parallel dazu erworbenen Diplom,
das zum Orgelunterricht berechtigt, tritt er 1989 in das Priesterseminar von Lausanne,
Genf und Fribourg ein. Nach dem Lizentiat in Religionswissenschaft der Theologischen
Fakultät Fribourg 1994 wird Pascal Burri am 21. Mai 1995 in der Liebfrauen-Basilika
von Neuenburg zum Priester geweiht. Von 1994 bis 1999 versieht er seinen priesterlichen
Dienst in Bernex (Kanton Genf), von 1999 bis 2005 in Greyerz (Kanton Freiburg), dann
in Freiburg in der Seelsorgeeinheit Sainte-Thérèse/Saint-Laurent (Freiburg, Givisiez
und Granges-Paccot), die er als Moderator (Pfarrer) leitet.
Während seines
Theologiestudiums verbrachte Pascal Burri ein Jahr am „Angelicum“ in Rom, um im Vatikanischen
Geheimarchiv zu forschen. Dies erlaubte ihm, sich mit der Kirche in Rom und mit dem
Vatikan vertraut zu machen.